Bevor es aber in medias res geht würde ich noch gerne loswerden, dass viele Reifenpanne durch Prävention vermieden werden können. Es bringt nichts am falschen Ende zu sparen und womöglich auch noch die Sicherheit aufs Spiel zu setzen. Ich empfehle daher den Reifen oder Schlauch bei Notwendigkeit schon vor Tourstart zu tauschen, so ist der Fahrspaß dann auch sicher garantiert.
So, wir gehen nun aber davon aus, dass wir trotz gewissenhafter Vorbereitung und guten Materials eine Reifenpanne haben - so etwas kann schließlich immer mal wieder vorkommen:
1) Der gute alte Knoten
Panne: Loch im Schlauch;
Benötigtes Werkzeug/Hilfsmittel: Luftpumpe, Geduld ;-)
Diese Methode eignet sich, wenn man weder Flickzeug noch Ersatzschlauch dabei hat. Zerschneidet den Schlauch an der Stelle des Lochs und macht einen festen Knoten in den Schlauch. Achtet dabei darauf, dass so wenig Schlauch wie möglich beim Knoten übersteht, sonst wird die Montage zur wahren Qual.
2) Reifen ausstopfen
Panne: Loch im Schlauch oder geplatzter Schlauch
Benötigtes Werkzeug/Hilfsmittel: Gras und/oder Laub, etwas Fingerspitzengefühl ;-)
Bei dieser Methode könnt ihr euren Schlauch vergessen und schon mal beginnen euch nach geeignetem Ersatz umzusehen. Am besten eignet sich Laub und/oder Gras, mit dessen Hilfe man den Reifen ausstopft. Je mehr ihr in den Reifen reinbekommt, umso besser.
3) Reifen hinterlegen
Panne: Aufgeschlitzer Reifen
Benötigtes Werkzeug/Hilfsmittel: Papier oder Rinde
Es gibt viele Gegenstände, die einem die Möglichkeit bieten, einen Riss oder Schlitz im Reifen abzudecken. Dies kann zum Beispiel irgendein Ausweis, Müslirieglpapier oder ein glattes Stück Baumrinde sein. Einfach zwischen Schlauch und Reifenwand schieben, fertig!
Fazit: diese drei Methoden eignen sich sehr gut, wenn man kein Flickzeug, keine Pumpe, oder keinen Ersatzschlauch bei der Hand hat. Zu bedenken gilt es jedoch, dass der Reifen danach wirklich nur notdürftig "repariert" wurde und auch dementsprechend funktioniert. Diese Tricks dienen hauptsächlich der Vermeidung einer kilometerlangen "Trageorgie" und tragen sicher nicht zum besseren Handling des Bikes bei. Aber wie gesagt, bevor man stundenlang zu Fuß gehen muß sind diese Methoden sicher einen Versuch wert.
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