10. Januar 2008

Graz: Stattegg - GH Martinelli - Schöckel

Tourdaten: ca. 25 -30 km, je nach Variante. Höhenmeter bergauf: ca. 1100; Fahrzeit: ca. 3-4 Stunden, je nach Tempo und Variante.


Die Strecke, die ich euch nun kurz vorstellen möchte, zählt zu meinen Lieblingstouren, da sie von Graz relativ gut zu erreichen ist und auch sonst alle Ansprüche einer guten Tour erfüllt.

Los gehts beim Sportplatz in Stattegg bei Graz, Parkmöglichkeiten sind hier zur Genüge vorhanden. Die ersten Kilometer führen über Asphalt in Richtung Stattegg Leber. Die Straße steigt immer leicht an, ist aber trotzdem gut geeignet um ein wenig warm zu werden, denn es folgt ein recht knackiger Anstieg. Man kann sich nun entweder links halten und der Straße bis zum Gasthaus Martinelli folgen, oder bei der Bushaltestelle (Endstation - Fuß der Leber) auch rechts durch den Bauernhof in den Forstweg einfahren. Der Weg über die Straße ist kürzer, aber enorm steil (28%!), der Forstweg ist etwas einfacher zu fahren, sollte aber auch nicht unterschätzt werden. Ist man der Asphaltstraße gefolgt, so kommt man direkt beim Gasthof Martinelli vorbei. Hier bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, seine Tour fortzusetzen: entweder man fährt links den Schotterweg entlang in Richtung Geierkogel, oder eben rechts in Richtung Schöckel. Es gibt einige Wege auf den Schöckel, ich möchte euch die beiden interessantesten vorstellen:

1) Vom Gasthaus Martinelli der Asphaltstraße nach rechts folgen und die nächste Straße nach links (bergab) fahren. Ab hier wirds relativ einfach: immer bergauf der Straße folgen, welche in einen Forstweg mündet ("Langer Weg") und man kann den Schöckel fast nicht mehr verfehlen. Natürlich gibt es auf dem Weg nach oben auch noch diverse Variationsmöglichkeiten (am besten einfach selbst ausprobieren ;-)

2) Ist man vom Fuß der Leber nicht der Straße, sondern dem Forstweg gefolgt, so kommt man nicht direkt beim Gasthaus Martinelli an, sondern bei einer Asphaltstraße, die rund um den Schöckel führt. An der Mündung links abbiegen und man kommt nach 1km wiederum zum GH Martinelli, und man könnte die Variante 1 fahren. Wir biegen hier aber rechts ab und folgen der Straße für ca. 2 km (=Verlauf der Alpentour!). An einer Kreuzung mit kleiner Kapelle biegen wir nun links ab (gut beschildert durch gelbe "Alpentour" Wegweiser) und befahren in weiterer Folge gleich neben dem ersten Haus den Schotterweg nach rechts. Ab hier beginnt es nun zu steigen und wir befinden uns am Anfang des "langen Wegs", der selbe Weg, zu dem man später auch bei Tour 1 dazukommt. Variante 2 ist jedoch um einiges schwieriger, da der "lange Weg" gerade im unteren Teil einige technische Schwierigkeiten zu bieten hat. Er ist teilweise relativ steil, mit Wurzeln und großen Steinen gespickt. Wer eher die ruhigere Fahrt bevorzugt, dem würde ich zu Variante 1 raten. Der lange Weg heißt übrigens wirklich so und trägt seinen Namen absolut zu Recht!

Am Schöckel angekommen bieten sich zahlreiche Möglichkeiten zur Abfahrt. Wer kein Risiko eingehen will, der nimmt am besten den gleichen Weg zurück ins Tal. Anspruchsvoller und auch unterhaltsamer ist es jedoch die Abfahrt in Richtung Norden zu starten, kurz am Forstweg entspannen und weiter über die "Rolling Stones" bis zur Mautstraße. Hier kann man kurz entspannen, bis man am besten wieder voll konzentriert in einen dunklen Hohlweg mit Steinen und Wurzeln einbiegt. Man erreicht nun eine Aspahltstraße, deren Verlauf man einige Kilometer folgt, hier ist Erholung angesagt. Zum Abschluß geht es noch durch den Falschgraben retour nach Stattegg, man kommt fast direkt beim Auto wieder an.

Fazit: ein wenig Training schadet für diese Tour sicher nicht, ist jedoch nicht zwingend notwendig, wenn man ein wenig Zeit mitbringt. Die Tour ist sehr unterhaltsam, beginnt mit einem ca. 10km langem Uphill, der schon ein wenig "zach" werden kann, vor allem wenns heiß ist. Das Panorama am Schöckel sowie die zahlreichen Abfahrtsmöglichkeiten ins Tal entschädigen jedoch dafür.

Sturm Paula:
Im Moment ist die gesamte beschriebene Strecke gut befahrbar, es liegen nur im oberen Bereich (auf ca. 1200 m Höhe) ca. 10 Bäume im Weg, die aber umfahren bzw. umgangen werden können. Die Strecke, vor allem der "Lange Weg", präsentiert sich aber von seiner schwierigen Seite: viel Geröll, loser Untergrund und ausgespülte Passagen. Nichts desto trotz, diese Tour lohnt sich immer!

Zuletzt befahren: 26.07.2008